Politik?Ohnmacht und schlechte Laune

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, mitsamt der vermeintlichen „Alternative für Deutschland“;
die bereits seit Monaten andauernden, internationalen Brandherde, egal ob im Irak, in Syrien, in Algerien; die Pappnasen,
die sich bei uns „Regierung“ schimpfen; die niemals nicht enden wollende Euro-Krise; immer noch die NSA, immer noch der BND –
all das und noch viel mehr macht furchtbar schlechte Laune, lässt einen mitunter mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück.
Vielleicht sollte man wirklich auswandern. Dahin, „wo es anders, es besser ist“. (Danke Herr Thyssen, meine Worte^^)

Seit der Antike hat sich allgemein nicht mehr viel getan mit der Weiterentwicklung der Zivilisation.
Die Menschen sind dumm und machtgeil und lernen nicht aus ihrer Geschichte.

 

https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xap1/v/t1.0-9/10635893_10153117337949338_8756544654134326321_n.jpg?oh=592bd4a3f2c50d32946aa0e53c495d9a&oe=549586C1&__gda__=1417836692_e37c1c755ec6e4664be83e184bce9cc8

Also sprach Zarathustra

„Gefährten sucht der Schaffende, und Miterntende: denn alles steht bei ihm reif zur Ernte.
Aber ihm fehlen die hundert Sicheln: so rauft er Ähren aus und ist ärgerlich.
Gefährten sucht der Schaffende, und solche, die ihre Sicheln zu wetzen wissen.
Vernichter wird man sie heißen und Verächter des Guten und Bösen. Aber die Erntenden sind es und die Feiernden.

Mitschaffende sucht Zarathustra, Miterntende und Mitfeiernde sucht Zarathustra:
was hat er mit Herden und Hirten und Leichnamen zu schaffen!
Und du, mein erster Gefährte, gehab dich wohl! Gut begrub ich dich in deinem hohlen Baume, gut barg ich dich vor den Wölfen.

Aber ich scheide von dir, die Zeit ist um.

Zwischen Morgenröte und Morgenröte kam mir eine neue Wahrheit.
Nicht Hirt soll ich sein, nicht Totengräber. Nicht reden einmal will ich wieder mit dem Volke;
zum letzten Male sprach ich zu einem Toten.
Den Schaffenden, den Erntenden, den Feiernden will ich mich zugesellen: den Regenbogen will ich ihnen zeigen und alle die Treppen des Übermenschen.
Den Einsiedlern werde ich mein Lied singen und den Zweisiedlern; und wer noch Ohren hat für Unerhörtes, dem will ich sein Herz schwer machen mit meinem Glücke.
Zu meinem Ziele will ich, ich gehe meinen Gang; über die Zögernden und Saumseligen werde ich hinwegspringen. Also sei mein Gang ihr Untergang!“

„Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und vieles ist in euch noch Wurm.
Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgendein Affe.“

Erkunden wollen sie, ob Zarathustra noch lebe. Wahrlich, lebe ich noch?
Gefährlicher fand ich’s unter Menschen als unter Tieren, gefährliche Wege geht Zarathustra. Mögen mich meine Tiere führen!
Als Zarathustra dies gesagt hatte, gedachte er der Worte des Heiligen im Walde,
seufzte und sprach also zu seinem Herzen:
Möchte ich klüger sein! Möchte ich klug von Grund aus sein, gleich meiner Schlange!
Aber Unmögliches bitte ich da: so bitte ich denn meinen Stolz, daß er immer mit meiner Klugheit gehe!
Und wenn mich einst meine Klugheit verläßt – ach, sie liebt es, davonzufliegen! – möge mein Stolz dann noch mit meiner Torheit fliegen!

Ich sage euch: man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
»Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern?«
(Nietzsche)
***

„Klug fragen können ist die halbe Weisheit.“ (Bacon)

–>Klugheit = Weisheit? Oder Klugheit wird Weisheit? Weisheit bedeutet klug zu sein?
Nein. Weisheit ist etwas anderes. Es gibt noch die Intuition, die Eingebung.

You get what you want. You have to ask for it!

Amanda-Palmer-The-Art-of-Asking