ich und ich in der wirklichkeit

Ich und ich im wirklichen leben. ich und ich in der wirklichkeit. ich
und ich in der echten welt. ich und ich. ich fuehle mich so seltsam(DAF)

Die Tage vergehen, so schnell und so quälend langsam zugleich. Jeder Tag ist so gleich geworden,
alles ist so monoton und kalt.
Es sind diese schwarzen Tage die mich ohne Grund verwirren…wo kommen sie her, was
wollen sie von mir und warum reißen sie alles ein?
Eben war doch noch alles schön und morgen wird wieder alles schön sein, nur eben jetzt nicht. Warum?
Wenn es der Seele gut geht schwächelt der Krüppelkörper und andersrum.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Manchmal ist das Leben wie eine Vergewaltigung,
desto weniger man sich wehrt, desto leichter zu ertragen.

Warum halten Menschen keinen Winterschlaf?
Warum haben nur Igel einen Temperaturregler?(PA)
*

Folge nicht dem ersten Impuls, ja welchen dann? Durch meinen Kopf
strömen gefühlte 200…
Meine Augen… brennen wie Feuer.
Meine Hände… zittern.
Meine Lippen… trocken.
In mir wütet ein Sturm.
Ein starker Sturm.
Er dreht sich immer schneller,
immer stärker.
Im Auge des Sturmes lebt das Böse.
Das Böse versucht meine Gefühle zu verschlingen.
Es wendet alles hin zum Chaos und hinterläßt Leere.(PA)

Wir sterben viele Tode solang wir leben, der Letzte ist nicht der Schlimmste.(O.Wilde)

*
Die Luft ist kalt und sie bildet kleine Rauchwolken, jedes Mal, wenn sie aus meiner Nase strömt.
Ich liege hier, neben ihm, und ziehe mit meinen Fingern kleine Kreise auf seinem nackten schlafenden Rücken.
Es ist, als würde ich etwas malen, was nur für uns beide bestimmt ist.
Ich spüre, wie sich seine Brust langsam hebt und senkt und versuche mich dem Rhythmus seiner Atmung anzupassen.
Meine Lippen öffnen sich, doch ich schließe sie sogleich wieder.
Der Moment ist zu schön, um ihn mit Worten zu zerstören. Sie sollen für immer unausgesprochen bleiben.
Ich frage mich, ob er sich über seine Wirkung auf mich bewusst ist.
Er raubt mir den Schlaf, während er schnarchend neben mir liegt.
Seine lauten Atemzüge stoppen den unaufhörlichen Sturm in meinen Gedanken.
Es klingt fast so als würde er ersticken… ersticken an mir.
Mein Ellenbogen rammt seine Flanke. Es ist kurz still. Dann beginnt es von vorn.
So, wie ich hier neben ihm liege, spüre ich den Drang die Distanz zwischen uns wieder
zu durchbrechen. Ich habe doch gekämpft für diese Distanz und war unendlich streng zu uns.
Und nun will ich Nähe?
Bin ich krank oder leide ich an der Dunkelheit des Herbstes?
Es ist nur die Jahreszeit… wie beruhigend, denke ich.
Wir sitzen in einem Stimmungstollhaus und uns sind die Steine ausgegangen.
…denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue
Welten…(PA)

 

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