Zwischenstadt

An alle, die derzeit ein wenig verzagen:
Es ist so wichtig im Leben, dass man sich selbst ein Freund ist. Denn mit sich selbst im Reinen zu sein,
sich selbst lieben zu können ist die Voraussetzung für Freiheit!
Macht euer Glück nicht von Anderen abhängig, sondern gebt euch selbst was ihr braucht.
Stellt euch den Herausforderungen des Lebens und wachst daran.
Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist – aber mit jedem Mal, wo ihr für euch selbst kämpft, werdet ihr innerlich stärker.
Jeder hat seinen Lebensweg und wenn man sich den Abstand zu den Dingen bewahrt, verliert man diesen auch nicht aus den Augen.
Es kommen Menschen in euer Leben und viele von ihnen gehen wieder, was beschissen schmerzhaft sein kann.
Loslassen ist die schwerste Lektion des Lebens.
Umso wichtiger ist es, dass da IMMER Jemand ist, auf den ihr euch verlassen könnt. Jemand der euch auffängt und für euch kämpft.
Damit meine ich nicht nur Freunde oder Familie, sondern in erster Linie eben euch selbst. Do it yourself!
Dann könnt ihr Beziehungen eingehen, ohne euch darin zu verlieren,
die Welt erkunden ohne euch einsam zu fühlen, Grenzen überschreiten ohne Angst zu haben und euren Weg wirklich in vollen Zügen genießen.
Enjoy your ride! 😉 The world is your stage!

 

Zwischenstadt
zwischen
Ort und Welt
Raum und Zeit
Stadt und Land
Im Hier und Jetzt
Leben!

…einige Fotos die ich im Dazwischen geschossen habe von meiner Wahlstadt Leipzig.

 

 

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ich und ich in der wirklichkeit

Ich und ich im wirklichen leben. ich und ich in der wirklichkeit. ich
und ich in der echten welt. ich und ich. ich fuehle mich so seltsam(DAF)

Die Tage vergehen, so schnell und so quälend langsam zugleich. Jeder Tag ist so gleich geworden,
alles ist so monoton und kalt.
Es sind diese schwarzen Tage die mich ohne Grund verwirren…wo kommen sie her, was
wollen sie von mir und warum reißen sie alles ein?
Eben war doch noch alles schön und morgen wird wieder alles schön sein, nur eben jetzt nicht. Warum?
Wenn es der Seele gut geht schwächelt der Krüppelkörper und andersrum.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Manchmal ist das Leben wie eine Vergewaltigung,
desto weniger man sich wehrt, desto leichter zu ertragen.

Warum halten Menschen keinen Winterschlaf?
Warum haben nur Igel einen Temperaturregler?(PA)
*

Folge nicht dem ersten Impuls, ja welchen dann? Durch meinen Kopf
strömen gefühlte 200…
Meine Augen… brennen wie Feuer.
Meine Hände… zittern.
Meine Lippen… trocken.
In mir wütet ein Sturm.
Ein starker Sturm.
Er dreht sich immer schneller,
immer stärker.
Im Auge des Sturmes lebt das Böse.
Das Böse versucht meine Gefühle zu verschlingen.
Es wendet alles hin zum Chaos und hinterläßt Leere.(PA)

Wir sterben viele Tode solang wir leben, der Letzte ist nicht der Schlimmste.(O.Wilde)

*
Die Luft ist kalt und sie bildet kleine Rauchwolken, jedes Mal, wenn sie aus meiner Nase strömt.
Ich liege hier, neben ihm, und ziehe mit meinen Fingern kleine Kreise auf seinem nackten schlafenden Rücken.
Es ist, als würde ich etwas malen, was nur für uns beide bestimmt ist.
Ich spüre, wie sich seine Brust langsam hebt und senkt und versuche mich dem Rhythmus seiner Atmung anzupassen.
Meine Lippen öffnen sich, doch ich schließe sie sogleich wieder.
Der Moment ist zu schön, um ihn mit Worten zu zerstören. Sie sollen für immer unausgesprochen bleiben.
Ich frage mich, ob er sich über seine Wirkung auf mich bewusst ist.
Er raubt mir den Schlaf, während er schnarchend neben mir liegt.
Seine lauten Atemzüge stoppen den unaufhörlichen Sturm in meinen Gedanken.
Es klingt fast so als würde er ersticken… ersticken an mir.
Mein Ellenbogen rammt seine Flanke. Es ist kurz still. Dann beginnt es von vorn.
So, wie ich hier neben ihm liege, spüre ich den Drang die Distanz zwischen uns wieder
zu durchbrechen. Ich habe doch gekämpft für diese Distanz und war unendlich streng zu uns.
Und nun will ich Nähe?
Bin ich krank oder leide ich an der Dunkelheit des Herbstes?
Es ist nur die Jahreszeit… wie beruhigend, denke ich.
Wir sitzen in einem Stimmungstollhaus und uns sind die Steine ausgegangen.
…denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue
Welten…(PA)

 

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News!

Das Jahr neigt sich dem Ende...
Es gibt einige Aktualisierungen auf der Homepage.
Galerie: Fetisch = aktualisiert
Galerie Queerbeet= aktualisiert
Rubrik Theater= aktualisiert

viel Spaß beim rein schauen!
*

Ein  Studio- Shooting steht noch bevor, mit dem großartigen Stefan Hoyer.
Die Bastelarbeit für Requisiten  läuft auf Hochtouren:-)
Man darf gespannt sein!
sowie ein Projekt mit Herrn van de Scheck

*
Neue Galerie: Ladies Night ist online!
von Sven Nowak; fotographiert wurde in der Moritzbastei Leipzig
Besten Dank an meine lieben Mädels: Lily Fox und Katharina von Ortt

 

Foto: Sven Nowak 2014 Danke an Lily Fox
Foto: Sven Nowak 2014 

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Viel Lärm um Nichts im Schloß Püchau 2014 Danke an TheaterPack
Viel Lärm um Nichts im Schloß Püchau 2014
Danke an TheaterPack

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Sinnbild

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
*Rilke*

12

Der Gute Ton

Sozialer Umgang den Untergang geweiht…

oft dachte ich, ich hätte soziale Defizite und sei komisch oder unsozial…
doch langsam glaub ich die Leute wissen einfach nicht mehr was sich gehört.
Ich meine Grundsachen wie Bitte und Danke sollte doch jeder in seinem Vokabular enthalten haben.
Dinge  Hinterfragen und überhaupt fähig sein grammatikalisch richtige Fragen zu stellen. Klare Ansagen machen! Nein Sagen Können! Respektvoller Umgang…

all das sind meiner Meinung nach Höflichkeitsfloskeln die nicht der Schnelllebigkeit der Zeiten zum Opfer fallen sollten.
Gründe dafür: Kollektive Unsicherheit, Kollektive Verblödung?

Mich macht es traurig und wütend das man in gewisser Weise Ohnmächtig dazu stehen muss.
Und sich diesem Mist auch nicht ganz entziehen kann, wenn man in diese Gesellschaft integriert ist…

Hieß es nicht irgendwann mal: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit?
Ging man nicht irgendwann mal gemeinsam auf die Straße um das Kollektiv vor Einschränkung und Willkür zu schützen? Für die Menschenrechte einzutreten?

Sowas wie wirkliche Kommunikation findet aber  immer weniger statt.
Das Bewusstsein für Wertschätzung schwindet.
Genauso das Geben und Nehmen in jeder Lebenslage ausgewogen sein sollte.
In Zeiten von Facebook, Twitter und Co. halten es  viele in ihrem „busy sein“ ,nicht mal für nötig zu antworten  oder sich von selbst zu melden.
Was ja eigentlich ein Widerspruch ist… und normalerweise gar nicht erwähnenswert sein sollte…
Gehört es nicht zum guten Ton auch mal selbst in die Tasten zu hauen wenn ich mit einer Person in Kontakt bleiben will?
Schnell mal sein Essen fotografiert und einen Sinnlos-Kommentar geliked- wieder weg… on – off …
Aber was ist schon der Gute Ton, wo doch heute alle so „Smart“ sein wollen… Nicht jeder Fortschritt ist gut!

In Theodor Fontanes Effi Briest begann eine Auseinandersetzung mit preußischer Steifigkeit – zu Recht öffentlich zu werden.
In den Zeiten der 68er – zu denen ich leider nicht gehörte – wurden die letzten Überreste von Formen und Sitten atomisiert.
Frechheit siegt, ist eine Devise geworden, die weit vor dem Satz ‚Kleider machen Leute‘ steht. Und so langsam wünsche ich mir Einhalt in diesem Zerfall.

wer traut sich noch Formen zu wahren, auf einen gepflegten Umgang und guten Ton zu achten? Und diesen zu verteidigen?

Da diese lockere Art inzwischen zu einem eigenen Stil geworden ist, der nichts mehr würdigt,
was nicht einen selbst für den Moment befriedigt, – wird es immer schwerer überhaupt noch etwas von Würde aufrechtzuerhalten.

sweet pain

Das Reine hat eine Härte, die schwer zu ertragen ist,
weil der Mensch ansich unrein ist.

 Reinheit= Monotonie ?
reines Glück unerträglich, reines Pech tödlich.
*
Trage deine Welten im Brautschleier zu Grabe , ohne sie ein weiteres Mal zu ficken,
Sei die namenlose Dunkelheit zwischen deinen verglimmenden Sternen, sagte der weise Mond zu dem Nachtschwärmer.
Der Schwärmer erwiderte: „Nachtschwärmer ändern nichts an ihren Gewohnheiten.“
und so flog er in sein Verderben… aber er flog und war frei.
Schwärmer fühlen sich angezogen von anderen Schwärmern, die es begriffen haben dem tristen Dasein einer Raupe zu entfliehen.
(PA+Schweßinger)
*
*
I’m the one who ruined me; I did it myself. (Haruki Murakami)

 

I exist. It is soft, so soft, so slow. And light: it seems as though it suspends in the air. It moves. (Jean-Paul Sartre)

 

There had been too much emotion, too much damage, too much everything.
(Hemingway)
*
Fragile distance…
And if we bite each other, the pain is sweet, and if we drown in a short and terrible surge of breath, that instant death is beauty.

 

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Viel Lärm um Nichts

Ein letztes mal für diesen Sommer und zum ersten mal in dieser wundervollen Kulisse!
im gotischen Saal in Schloß Püchau (Nähe Leipzig)
Spielen wir am 27.09.2014 Shakespeare’s „Viel Lärm um Nichts“
Kommt – seht Euch das an!
–>keine Angst: wir spielen im Saal – also erfriert keiner 🙂

20 Uhr im Schloss Püchau
Schloßstraße 20, 04828 Püchau
Karten (15 € / erm. 10 €) an der Abendkasse
Info:
http://www.theaterpack.com/viel_laerm_um_nichts/th218_index_0.htm

 

In klassischer Shakespeare-Manier dreht sich diese romantische Komödie schwungvoll um zwei Liebespaare,
die erst zueinanderfinden müssen. Oder auch, geführt von fremder Hand, sich finden sollen.
Claudio macht der schönen Hero den Hof, was unglückliche Neider mit doppeltem Intrigenspiel
auf den Plan ruft. Die „Beziehungs-Gegner“ Beatrice und Benedikt hingegen stehen ihrem gemeinsamen
Glück vor allem selbst im Weg.
Ein opulenter Maskenball wird zum Marktplatz für Täuschung und Verwirrung –
was als ausgelassenes Fest beginnt, entwickelt sich bald zur Katastrophe,
bei der die Bedeutung von Liebe, Tod und Freundschaft für alle Beteiligten neu verhandelt wird.
Bloß gut, dass es noch ehrenhafte Vagabunden gibt und einen Prinzen, der Amor übertrumpfen will.

Regie/Ausstattung Frank Schletter/TheaterPack

Neue Fotostrecke:TraumRaum

TraumRaum

Wenn Menschen schlafen, dann träumen sie – alle und immer.
Wissenschaftlich erwiesen ist, dass sich 80 Prozent aller Menschen an ihre Träume erinnern.

Def.: Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes.
Er wird als besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert, das häufig von lebhaften Bildern begleitet
und mit intensiven Gefühlen verbunden ist.

Der Alptraum als Chance zur Veränderung

Viele Menschen quälen sich mit nächtlichen Alpträumen, das Unterbewusstsein möchte auf das eigene innere
Erleben und Fühlen aufmerksam machen.
So kann es zum Beispiel sein, dass bei einem Menschen einerseits der Wunsch nach einer Veränderung besteht,
gleichzeitig aber auch die Angst vor dem Neuen vorhanden ist.
Deshalb ist es äußert spannend, diese Träume zu entschlüsseln. Eine Art von Träumen sind die so genannten Verfolgungsträume.
Der Träumer wird von wilden Tieren, Monstern oder Maschinen verfolgt, rennt auf der Stelle oder wird gefangen gehalten…
Er wacht in der Regel schweißgebadet auf.  All die Verfolger sind eigene Persönlichkeitsaspekte.

Träume oder innere Reisen sind der einfachste Weg um Informationen aus dem Unterbewussten und der geistigen Welt abzurufen.
Diese Thematik eignet sich auch wunderbar um sie in einem Shooting zu verarbeiten.
Der Fotograf Sven Nowak und ich haben uns daran versucht 🙂

Klar sind wir nicht die Ersten, es  haben sich daran schon einige versucht und interpretiert.
Man hätte das Ganze noch viel surrealistischer und düsterer gestalten können. z.B.: ala Edgar Alan Poe 😀
Wir haben uns für eine etwas andere und „schönere“ Variante entschieden:-)

Das Ergebnis gibt es in der neuen Galerie „TraumRaum“ zu sehen.
Verästelungen davon reichen auch in die Galerie: „Roots of human nature“
und „Miracle Mirror“
Location war das unglaublich verträumte Rittergut in Endschütz.
***

P.S.:
Durchsage gegen Verwirrung: Ich habe nicht gänzlich aufgehört zu shooten (wie man sieht),
ich filtere nur besser!

Auch dem Mitwirken an Musikvideos, Kunstfilmen und Theaterprojekten bin ich
nach wie vor zugetan, wenn mich die Thematik überzeugt 😉

Beste Grüße
Astarte

Foto: Sven Nowak Visa/Idee von mir Haare: Nadine Z
Foto: Sven Nowak
Visa/Idee von mir
Haare: Nadine Z
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Foto: Sven Nowak Visa/Idee von mir Haare: Nadine Z
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Haare: Nadine Z

 

Foto: Sven Nowak Visa: von mir Location:Rittergut Endschütz;Juli2014
Foto: Sven Nowak
Visa: von mir
Location:Rittergut Endschütz;Juli2014
Foto: Sven Nowak Visa: von mir Location:Rittergut Endschütz;Juli2014
Foto: Sven Nowak
Visa: von mir
Location:Rittergut Endschütz;Juli2014

Politik?Ohnmacht und schlechte Laune

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, mitsamt der vermeintlichen „Alternative für Deutschland“;
die bereits seit Monaten andauernden, internationalen Brandherde, egal ob im Irak, in Syrien, in Algerien; die Pappnasen,
die sich bei uns „Regierung“ schimpfen; die niemals nicht enden wollende Euro-Krise; immer noch die NSA, immer noch der BND –
all das und noch viel mehr macht furchtbar schlechte Laune, lässt einen mitunter mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück.
Vielleicht sollte man wirklich auswandern. Dahin, „wo es anders, es besser ist“. (Danke Herr Thyssen, meine Worte^^)

Seit der Antike hat sich allgemein nicht mehr viel getan mit der Weiterentwicklung der Zivilisation.
Die Menschen sind dumm und machtgeil und lernen nicht aus ihrer Geschichte.

 

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Also sprach Zarathustra

„Gefährten sucht der Schaffende, und Miterntende: denn alles steht bei ihm reif zur Ernte.
Aber ihm fehlen die hundert Sicheln: so rauft er Ähren aus und ist ärgerlich.
Gefährten sucht der Schaffende, und solche, die ihre Sicheln zu wetzen wissen.
Vernichter wird man sie heißen und Verächter des Guten und Bösen. Aber die Erntenden sind es und die Feiernden.

Mitschaffende sucht Zarathustra, Miterntende und Mitfeiernde sucht Zarathustra:
was hat er mit Herden und Hirten und Leichnamen zu schaffen!
Und du, mein erster Gefährte, gehab dich wohl! Gut begrub ich dich in deinem hohlen Baume, gut barg ich dich vor den Wölfen.

Aber ich scheide von dir, die Zeit ist um.

Zwischen Morgenröte und Morgenröte kam mir eine neue Wahrheit.
Nicht Hirt soll ich sein, nicht Totengräber. Nicht reden einmal will ich wieder mit dem Volke;
zum letzten Male sprach ich zu einem Toten.
Den Schaffenden, den Erntenden, den Feiernden will ich mich zugesellen: den Regenbogen will ich ihnen zeigen und alle die Treppen des Übermenschen.
Den Einsiedlern werde ich mein Lied singen und den Zweisiedlern; und wer noch Ohren hat für Unerhörtes, dem will ich sein Herz schwer machen mit meinem Glücke.
Zu meinem Ziele will ich, ich gehe meinen Gang; über die Zögernden und Saumseligen werde ich hinwegspringen. Also sei mein Gang ihr Untergang!“

„Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und vieles ist in euch noch Wurm.
Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgendein Affe.“

Erkunden wollen sie, ob Zarathustra noch lebe. Wahrlich, lebe ich noch?
Gefährlicher fand ich’s unter Menschen als unter Tieren, gefährliche Wege geht Zarathustra. Mögen mich meine Tiere führen!
Als Zarathustra dies gesagt hatte, gedachte er der Worte des Heiligen im Walde,
seufzte und sprach also zu seinem Herzen:
Möchte ich klüger sein! Möchte ich klug von Grund aus sein, gleich meiner Schlange!
Aber Unmögliches bitte ich da: so bitte ich denn meinen Stolz, daß er immer mit meiner Klugheit gehe!
Und wenn mich einst meine Klugheit verläßt – ach, sie liebt es, davonzufliegen! – möge mein Stolz dann noch mit meiner Torheit fliegen!

Ich sage euch: man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
»Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern?«
(Nietzsche)
***

„Klug fragen können ist die halbe Weisheit.“ (Bacon)

–>Klugheit = Weisheit? Oder Klugheit wird Weisheit? Weisheit bedeutet klug zu sein?
Nein. Weisheit ist etwas anderes. Es gibt noch die Intuition, die Eingebung.

You get what you want. You have to ask for it!

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